Das Rosentaler Pohača Fest in Ferlach

pohacen

Die Zahl der produktbezogenen Feste hat in den letzen Jahren in Kärnten mehr und mehr zugenommen. Kein Wunder, dass die vor allem im Südkärntner Raum so bekannte Pohača auch zu ihrem Fest kommt.

Dabei ist diese Bezeichnung sehr schwer zu erklären, egal ob man es sprachwissenschaftlich oder vom Rezept her betrachtet. Im slowenischen Wörterbuch findet man den Begriff "pogaca" mit der Übersetzung "Kuchen" oder auch "Weißbrot". Näher ist hier wohl der Begriff "potica" - Potize - als ein Strudel aus Hefe- oder Germteig.

Auch mit der deutschen Bezeichnung "Reinling" ist es nicht so einfach, denn das Österreichische Wörterbuch kennt auch noch die Bezeichnung "Reindling" und bezeichnet damit einen Germkuchen mit Füllung aus Rosinen, Zimt und Nüssen.

Genau wie Karobenmehl (Johannisbrot) und Pinienkernen, auf die in manchen Regionen nicht verzichtet wird. Fügt man noch hinzu, dass in Friaul die Gubana mit Slivowitz übergossen wird führt uns mehr und mehr zu der Überlegung, dass es sich hier um eine Speise handelt, die in dieser Dreiländer- Region zu Hause ist.

Viele Rezepte werden von den Vorfahren über Generationen weitergegeben.

Die Idee zum Rosentaler Pohača Fest stammt vom Ferlacher Norbert Zuffer, der die traditionellen Werte und ererbten Bräuche dieser bodenständigen Spezialität erhalten möchte, und das Fest gemeinsam mit Frau Renate Bohrisch 2006 aus der Taufe gehoben hat.